In den letzten Tagen wurde wiederholt die Frage an uns herangetragen, ob es beim NRW-Offroad-Cup keine Standard-Klasse mehr gäbe.
Es ist richtig, dass es beim NRW-Offroad-Cup keine Wertung mehr für die Standard-/Stock-Klassen 2 WD und 4 WD gibt.
Nach einem positiven Feldversuch mit Fixed-Timing-Einheitsmotoren beim NORC Masters '17 wurden zur Saison 2018 erstmals die 2 WD/4 WD Stock-Klassen eingeführt. Zur Vereinfachung des Organisationsablaufs wurde in Zusammenarbeit mit dem Sportkreis West an das DMC-Reglement für Motoren und Blinky-Regler angepasst.
Leider hat sich das Standard- bzw. Stock -Racing wie so oft in er Vergangenheit zu einer Materialschlacht entwickelt. Einige Fahrer und Hersteller sehen einen besonderen Reiz darin, die Grenzen des Machbaren und Erlaubten auszuloten. Um in diesen Klassen an der Spitze mitfahren zu können, wird in die besten und neuesten Akkus und Motoren investiert, teilweise eine ganze Palette auf dem Prüfstand selektiert und der "Ausschuss" an den Händler zurück geschickt, Akkus gewärmt, bei hohen Strömen entladen... Kurzum: Aufwand und Kosten sind explodiert, die Rundenzeiten stehen Modified kaum noch nach.
Der Versuch, im NORC einen leicht und günstig verfügbaren Fixed-Timing-Einheitsmotor von Ruddog zu etablieren um einigermaßen gegen das Wettrüsten anzugehen, wurde nur von wenigen Fahrern angenommen und hat zu einer weiteren Unterteilung innerhalb der Klassen geführt.
Daher wurde im nach Abschluss der Saison 2021 entschieden, die Stock-Klassen aus der NORC-Wertung zu nehmen. In den offenen Klasse kann man problemlos auch mit älteren Akkus und Motoren Spaß haben. Ein 13,5-Turn- oder 10,5-Turn-Motor wirkt sich bei einem Durchschnittsfahrer keineswegs nachteilig auf die Platzierung aus. Es gibt keine Pflicht, mit 7,5 Turns oder weniger an den Start zu gehen.
Für alle, die an den sog. Standard-Klassen teilnehmen möchten, besteht nach wie vor die Möglichkeit, dies im Rahmen der SK-Läufe (DMC-Wertung) zu tun, die von vielen Vereinen in Kombination mit dem NORC ausgetragen werden. Der einzige Unterschied für die Fahrer besteht im ggf. strengeren Reifenreglement und darin, dass die Ergebnisse "nur" beim DMC gewertet werden.
Weitere durchaus nachvollziehbare Fragen, denen sich das Orga-Team wiederkehrend widmen darf, drehen sich um Ausschreibung und Nennung. Mal ist die Nennung auf myrcm nicht zu finden oder die für den Nachwuchs ansprechende Fun-Klasse ist nicht aufgeführt. In diesen Fällen sind wir nur eingeschränkt der richtige Ansprechpartner.
Die NORC-Orga bringt im Rahmen der Terminplanung die Vereine an einen Tisch, zu Pandemiezeiten virtuell. Wir sind der Ansprechpartner für die Vereine, wenn es um die Organisation der Rennserie und die Vergabe des Endlaufs geht. Wir haben ein offenes Ohr für eure Anliegen, wenn es um Reglementänderungen oder gar die Einführung neuer Klassen geht, und ziehen die Notbremse, wenn deren Beliebtheit wieder abflaut. Wir akquirieren Sponsoren und bemühen uns, dass sie auf freiwilliger Basis bereitgestellten Sachpreise für die Verlosung rechtzeitig zum Masters da sind und pflegen die Website und Jahreswertung des NRW-Offroad-Cups. Die Ausrichtung der einzelnen Rennen und deren Organisation obliegt den Vereinen selbst. Das Team arbeitet ehrenamtlich und setzt sich Mitgliedern des Panik-Team Troisdorf e. V. und des MAC Eifel Elos e. V. zusammen, dementsprechend können ohne wir ohne Rückfragen oder Recherche nur Aussagen zu den Veranstaltungen unseres jeweiligen Vereins treffen.
Bitte richtet Fragen zu den Rahmenbedingungen, Ausschreibungen und Nennungen daher direkt an den jeweiligen Verein, damit ihr schnellstmöglich an eine zielführende Antwort kommt. Wir sind selbst auf die Zuarbeit der Ausrichter angewiesen und pflegen sämtliche Informationen schnellstmöglich auf der Termin-Seite oder in den News ein.
Seit 2009 ist es unser Ziel, allen RC-Car-Verrückten einen Rahmen zu bieten um ggf. auch ohne DMC-Lizenz möglichst mit dem vorhandenen Material an Rennen teilnehmen zu können. Daher versuchen wir, das Reglement (Stichwort Reifen/technische Abnahme) einfach und zu halten, und Einschränkungen möglichst nur im Sinne des Sports und der Fahrer vorzunehmen.
In diesem Sinn, auf in die neue Saison 2022
Uns allen viel Spaß wünschen Guido, Thomas und Markus