von Patrick Paikert

Mein Debüt in der offenen Monster Modified Klasse an diesem Wochenende war ein absoluter Traumstart, bisher bin ich immer nur mit 17,5T Motoren in der SC2WDStock-, sowie der FUN-Klasse um die Strecke gekrochen und habe mich geärgert, dass man über viele Sprungkombinationen nur mit frischem Akku gerade so drüber kommt. Daher habe ich mich bei der Nennung zum Rennen in der Eifel nun entschlossen, der FUN-Klasse lebe wohl zu sagen und mich zum ersten Mal in einer offenen Klasse, der gutmütigen MonsterMod-Klasse zu nennen.

Meine erste Hoffnung war es in die Top10 zu kommen, das sah ich vor dem Rennen als realistisch an. Ersten kommt es anders, zweitens als man denkt!

Das Training am Samstag mit 8,5T und teilweise doch recht rutschigen Bedingungen lief alles andere als gut, die netten freiwilligen Helfer vom MAC mussten mich öfters vom Schlauch befreien als alle anderen und gedacht haben, was ist das für ein Anfänger, der sollte besser in der Fun mit 17,5T fahren, dachte ich zu dem Zeitpunkt auch.

Doch dann wechselte ich den Motor und ersetzte den 8,5T durch einen 10,5T, was ja bei SpeedPassion dank der Stecker sehr einfach und ohne zu Löten funktioniert.

Nach einer kalten und kurzen Nacht war die Nervosität dann sehr hoch und es ging auf den ersten Lauf zu, der Zeitplan hielt wieder eine 4er Kombination für mich bereit, Fahren - Helfen - Fahren - Helfen!

Im ersten Lauf war es noch leicht rutschig, aber ich konnte trotzdem vom 4.Startplatz einen 5.Platz ins Ziel bringen, womit ich im Mittelfeld und somit zufrieden war, in der Gesamtwertung bedeutete dies Platz 9 und somit auch in den Top 10.

Der 2.Lauf lief gleich um einiges besser, wo ich sogar einen 3.Platz in meiner Gruppe einfahren konnte, was über beide Gruppen gesehen den 5.Platz und ein Vorrücken auf Platz 7 in der Gesamtwertung herbeiführte. Den 3.Lauf konnte ich dann mit einer ruhigen konzentrierten Fahrt und wenigen Fehlern sogar in meiner Gruppe gewinnen, und war im Vergleich zur anderen Gruppe mit 12 Runden in 6:05,513 minimal schneller als Marco in Gruppe 1 der die 12 Runden in 6:07,477 absolvierte. Das spülte mich in der Gesamtwertung zur Halbzeit nach 3 von 6 Läufen auf Platz 4 und ich fing an, von einem Platz auf dem Podium zu träumen.

Volle Konzentration für Lauf 4 und ein weiterer Sieg mit zittrigen Knochen spülte mich, auch wenn ich hier im Vergleich zu Marco nur 2. der beiden Gruppen war (Marco 12 Runden in 6:02,861 / Patty 12 Runden in 6:04,345), auf Platz 1 der Gesamtwertung und ich traute meinen Augen nicht.

Lauf 5 lief dann absolut perfekt und ich schaffte sogar die 13.Runde vor Ablauf der 5 Minuten und war so schnell, dass ich noch 2 weitere Fahrer meiner Gruppe mit in die 13.Runde gezogen habe, die mir aber ordentlich im Nacken hingen und für noch mehr Zittern auf dem Fahrerstand sorgten. Marco verpasste die 13. Runde haarscharf mit 12 Runden in 6:01,105 und wurde im gruppenübergreifenden Vergleich leider nur 4. hinter Patty 13 Runden in 6:25,662 Helmut 13 Runden in 6:29,646 und Ralf 13 Runden in 6:32,059.

Der 6. Und somit letzte Lauf des Tages war dann nur noch Absicherung und brachte für mich einen 2.Platz hinter einem sehr stark fahrenden Ralf, der erneut die 13 Runden in 6:26,546 schaffte, genau wie in Gruppe 1 der Lokalmatador Stephan, der als einziger der Gruppe 1 in allen 6 Läufen die 13.Runde in 6:29,607 erreichen konnte, was für mich (12 Runden in 6:08,685) im Gruppenübergreifenden Vergleich Platz 4 hinter Heinrich (12 Runden in 6:04,408), ebenfalls aus Gruppe 1 bedeutete.

Nachdem die finalen Ergebnisse feststanden traute ich erneut meinen Augen nicht zu glauben und musste mit Entsetzen feststellen, dass ich bei meinem Debüt in der offenen Klasse im ersten Rennen einen Sieg eingefahren habe, unglaublich, somit durfte ich zum ersten Mal in meiner noch recht jungen Racerkarriere einen richtigen Pokal entgegen nehmen und dann auch noch den mit der 1 drauf!

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr ich mich freue, auch wenn ich mir doch ein wenig fehl am Platze vorkomme, wenn ich da dem ein oder anderen seinen eigentlich verdienten Platz auf dem Podium „geklaut“ habe, sorry Marco.

Zu guter Letzt möchte ich noch meinen Dank an alle Aussprechen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben! Danke, Don Napoli für die Aufforderung meine Dämpfer doch nochmal neu zu machen und den Tipp, welches Öl ich nehmen soll!
Danke, Leon für das viele Training in VRC Pro ;)
Danke, Jörg für die Erinnerung "Weniger ist mehr", so dass ich Samstag beim Training noch den 10,5T in mein Auto gebaut habe, statt weiter mit dem zu starken 8,5T zu fahren, das war definitiv die bessere Wahl!
Danke, an die Eifel Elos für die Super Strecke, die wie für mich gemacht war!
Danke, Sandra für das Ausleihen des Pavillons, so dass wir im Trockenen sitzen konnten!
Danke, an Adrian, der mir mit seinen beiden alten Ladegeräten ausgeholfen hat, nachdem meins den Dienst quittiert hatte!
Danke, an SpeedPassion für die tollen Steckkontakte am Motor!

   

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