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von Dirk / sc10.de

Dagegen haben wir ja einen gepflegten Kinderspielplatz, begrüßte mich samstags Jan vom AMC Langenfeld, der am Sonntag beruflich verhindert war, beim ehrfürchtigen Anblick des Südrings. Eric und Leonard reisten aus den benachbarten Niederlanden an, um auf dieser tollen Strecke zu fahren. Diego und ich kamen am Samstag beizeiten, um einen Platz an einem der festen und überdachten Tische des RCRT Duisburg zu bekommen, statt unser kleines wackeliges Campingtischlein aufzubauen.

Wir trainierten Akku um Akku, am Setup brauchten wir nichts mehr zu ändern, Diego im Slash Untersetzung 28/83 bzw. 1:8,06 , ich im SC10 27/78 bzw. 1:7,51 und beide vorne 35er sowie hinten 30er Dämpferöl ohne Ausfederwegbegrenzer. Kurz mussten wir das Training unterbrechen, hatte Diego bei unseren letzten Trainings einmal einen Lenkhebelhalter zerbrochen und ein andermal einen Lenkhebel, so traf es diesmal einen der hinteren Radträger. Glücklicherweise konnte uns Mario das passende Ersatzteil zur Verfügung stellen, dafür noch einmal ein großes Dankeschön, sonst wäre für den Nachwuchs das Wochenende gelaufen gewesen.

Der samstagliche Qualilauf brachte Diego für Sonntag wenig überraschend in die einzige Fun/Hobby Gruppe, mich mit 13 Kameraden in die zweitbeste Short Course 2WD Stock Gruppe. Im Anschluss an die Qualiläufe verzichteten wir auf weiteres Training, daheim füllte ich lediglich noch die hinteren Dämpfer nach.

Sonntag früh überließen wir das Training wiederum Anderen, gleich nach der Fahrerbesprechung durfte Diego ran. Die fünf Läufe seines zweiten Rennens fuhr er wie schon in Langenfeld ordentlich. Am Ende des Tages wurde er 10. von 12, schade, dass Henry nur einen von fünf Läufen mitfuhr und danach wegen technischer Probleme nicht mehr weiterfahren konnte. Erster wurde Ben, der mit einem 17,5er auch in der offenen 2WD Buggy Competition mit seinen Zeiten 8. von 24 hätte werden können.

In meiner Gruppe bat ich wie stets um einen schönen Start und ansonsten faires Fahren, das mit dem Start klappte absolut sensationell bei allen fünf Läufen, dafür großes Kompliment an alle Beteiligten, das weitere faire Fahren üben wir noch. Bedrängt von Unverbesserlichen steigerte ich mich dennoch von Lauf zu Lauf. Die Tipps von Kai, den Stabilisator auszubauen und die Bremsleistung des Reglers zu Begrenzen, setzte ich sofort erfolgreich um. Zum vierten Lauf bat ich die 14-köpfige Fahrgemeinschaft dann aber eindringlich, mein Fahrzeug mal in Ruhe zu lassen (was eigentlich selbstverständlich sein sollte), da Tochter, Frau und Schwiegereltern zum Zuschauen kamen.

Die Sportkameraden machten mit und so konnte ich mich im vierten Lauf nochmals steigern, ja auch im fünften Lauf, obwohl die Sippschaft schon wieder weg war. Da fuhr ich 11 Runden in 7:12, was mich zum 18. vom 38 machte, also in etwa die Platzierung, die mir bei realistischer Einschätzung meines Könnens vorschwebte. Da die vorangegangenen Läufe nicht ganz so toll waren, werde ich -alle fünf Läufe zusammengerechnet- 25. von 38.

Bedenkt man die Investitionen der jüngsten Vergangenheit, Shorty Akku, Sanwa Fersteuerung und noch vergangene Woche die Lenkung des SC10 mit dem genialen Carbon Steering Rack von Vision Racing auf Empfehlung von Markus, so ist die sportliche Steigerung bei nüchterner Betrachtung im Vergleich zu den Vorjahren beim prestigeträchtigsten Rennen des Jahres eher mager. 2012 36. von 36, 2013 26. von 37, 2014 25. von 38, Spaß gemacht hat es dennoch, und zwar riesig!

Den hatte -wie hoffentlich alle anderen- auch Erwin, der mit seinem Losi TLR22SCT in meiner Gruppe startend so sensationelle Zeiten fuhr, dass er am Ende Fünfter wurde und Slasher Marc mit seinem erstmalig auf Lehm eingesetzten Mittelmotor betriebenen ChuckworksRC Slash fährt aus der drittbesten Gruppe heraus auf Platz vier, der NORC-Modus macht's möglich.

In der besten Gruppe lieferten sich die Langenfelder Michael und Thomas heiße Duelle, die Michael allesamt stets knapp für sich entschied und somit verdient Tagessieger wurde in Short Course 2WD Stock. Dafür holte Thomas den Titel in Short Course modified.

Das nächste Rennen ist am 31.5./1.6. der erste Lauf der DMC-Sportkreismeisterschaft West in Dortmund, der fünfte Lauf des NRW Offroad Cup findet am 7./8. Juni in Troisdorf statt, es darf genannt werden.

Ersatzteilversorger Mario wird im ersten Lauf der besten Gruppe Dritter mit seinem Slash LCG Chassis von Traxxas

Mit einer echt duften Truppe hatte ich am Sonntag das Vergnügen

Lustige Fahrzeuge fahren mit in Diegos Gruppe, unter Anderem Short Course Buggys

Aber am coolsten sind doch noch die Short Course Trucks

Am besten gefielen Diego die Karosserien dieser zwei Siegertypen: Michael und Lennox

Fotos von Stephan:

Fotos von Anja, siehe auch [facebook Digital Flubber Collection]

Fotos von Ralf, siehe auch [Ralfs Foto Blog]

In der Falle, vor und hinter mir die beiden Oberrüpel